Porajmos-Denkmal, Goethestraße 7 in Leipzig

Das Denkmal für die Opfer des Porajmos, dem systematischen Völkermord an Sinti und Roma während des Nationalsozialismus, wurde im Jahr 2003 in der Parkanlage am Schwanenteich in Leipzig errichtet. Es besteht aus einer Bronzeplastik mit dem Titel Geschlagener des Bildhauers Prof. Wieland Förster, die eine zusammengekauerte Figur zeigt, welche auf einem Sandsteinsockel steht.

Auf dem Sockel befindet sich die folgende Inschrift auf Deutsch und Romanes:

„Den Sinti und Roma, die Opfer des nationalsozialistischen Völkermords wurden. I rikerpaske ap i Sinti de Roma, kei weian maredes an u manuschengromarepen. Stadt Leipzig 2003.“

Eine Bronzetafel vor dem Denkmal trägt die zusätzliche Information: „Zwischen 1933 und 1945 wurden zahlreiche Leipziger Sinti und Roma nach Auschwitz und in andere Vernichtungslager deportiert und ermordet. Außerdem wurden Sinti und Roma aus Deutschland und dem besetzten Europa als Zwangsarbeiter in Leipziger Rüstungsbetriebe verschleppt, viele kamen dort um.“

Das Denkmal soll an die grausame Geschichte erinnern, die sich auch in dieser Stadt abgespielt hat.