Familie Lehmann, Am Viadukt 1 in Leipzig-Möckern

Gemäß historischer Dokumente lebte die Familie Lehmann Unter dem Brückenbogen in der Halleschen Straße (heute Georg-Schuhmann-Straße) in Leipzig, wobei die genaue Lokalisierung des Standorts bisher nicht möglich war. Wir vermuten, dass die Brückenbögen der Eisenbahnbrücke entlang des Weges mit dem heutigen Namen Am Viadukt gemeint waren, die ausreichend Platz für Wohnwägen bieten.

Fast die gesamte Familie wurde im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet, weil sie Sinti waren:

  • Heinrich Karl (oder Kurt) Lehmann, geboren am 5. Oktober 1902 in Frose (Anhalt), ermordet am 13. November 1943
  • Katharina (oder Katharine) Lehmann, geb. Reinhard, geboren am 12. Mai 1912 in Unterifflingen, Sterbedatum unbekannt
  • Franz Lehmann, geboren am 30. Juli 1929 in Elben/Wolfingen, ermordet 1943
  • Will Max Lehmann, geboren am 15. März 1932 in Dresden, ermordet am 13. Dezember 1943
  • Franziska Lehmann, geboren am 24. März 1931 in Dresden, ermordet am 6. Februar 1944
  • Georg Lehmann, geboren am 16. März 1934 in Dresden, ermordet am 7. Januar 1944
  • Maximilian (Max) Lehmann, geboren am 6. November 1918 in Amberg, Sterbedatum sowie Sterbeort unbekannt